Hypnose bei Depression

Prävalenz und Symptome

Depression gehört trotz seiner Häufigkeit zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen.
Die in Mainstream-Verfahren (Hypnose gehört nicht dazu) waltende therapeutische Hilflosigkeit, spiegelt sich insbesondere an der florierenden Pharmaindustrie. Über fünf Millionen Menschen erkranken in Ihrer Biografie in Deutschland an Depression.

Die Wirklichkeit würde uns sicherlich mit Zahlen konfrontieren, die im zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Dunkelziffer ist auch deswegen enorm, als dass viele Menschen die Zähne aufeinanderbeißen oder aus Scheu, Hilfe anzunehmen „irgendwie funktionieren“. Symptome sind Trauer, seelische „Erstarrung“; Ohnmacht, Emotionslosigkeit, häufiges Weinen (oder auch Nicht- Weinen- Können), verringerter Appetit, Schlafstörungen, sozialer Rückzug. Es gibt unterschiedlich starke Ausprägungen der Depression, sowohl was die Symptomstärke als auch die Dauer betrifft.

Man kann eine Depression nicht „weg- hypnotisieren“ (Hypnose ist keine Showhypnose!). Sie kann aber ein mächtiges Instrument sein und eine entscheidende Wende fördern.

Ganzheitliche Hypnose bei Depression

Depression gehört zu den Gebieten, bei denen eine Behandlung durch Hypnosetherapie sinnvoll ist. Empirische Studien hierzu liegen vor. (s. z.B. Revensdorf et al. 2003; siehe Gebiete der Hypnose / Kontraindikation).

Insbesondere gilt das für GHT (Ganzheitliche Hypnotherapie), bei der neben der Hypnose weitere bewährte Therapieansätze zum Zuge kommen. Hypnose lässt sich in Bezug auf Depression unterschiedlich einsetzen. Zum einen besteht die Möglichkeit, die depressiven Symptome – Selbstwertverlust, Antriebsschwäche, Müdigkeit, Trauer usw. – zu behandeln und auf diesem Weg eine Besserung zu bewirken.

Hier kommt Hypnose bei oder unmittelbar vor depressiven Schüben zum Einsatz. Zum anderen kann Hypnose – ohne immer nur auf den Kummer und die Defizite zu schauen- als Kontrastbehandlung angewendet werden: Zum Aufbau einer der Freude fähigen, Sinn schaffenden und Sinn erlebenden Seele.

Die Verhaltenstherapie („Ändere Dein Verhalten!“), als auch die Tiefenpsychologe („Schaue zurück!“!) erweisen sich leider allzu oft als nicht ausreichend. Ein „Methodenfächer“ – mit Einschluss der Hypnose- unter Berücksichtigung der Einzigartigkeit des betroffenen Menschen, scheint mir dringend geboten.